Social Media hat Marketing und Öffentlichkeitsarbeit in den letzten Jahren von Grund auf verändert. Es hat ein Paradigmenwechsel und ein Sprung in eine neue Dimension der Kommunikation stattgefunden.

Hat es früher noch gereicht, die Marketing-Spielregeln seines direkten Umfelds und Kontextes zu kennen, so reicht das heute nicht mehr. Das potentielle Zielpublikum ist vernetzter und kommunikativer als je zuvor.
Lokale Kompetenz wird erweitert um überregionale Kommunikation. Der Wiener Einzelhändler spricht mit seinen Produkten ein überregionales Publikum an, genauso wie eine Kunst- und Kultureinrichtung in Wien nicht nur Wiener, sondern Gäste aus dem In- und Ausland anziehen möchte.

Es spricht nichts dagegen, seine Wurzeln weiterhin in Wien zu haben, aber Social Media Kommunikation findet eben in einem neuen Kontext statt, der sich jenseits der Stadt Wien oder des Landes Österreich befindet.

Think Local – Act Social!

Über das „lokale Denken“ werden wir in Zukunft noch viel schreiben, denn als Wiener PR und Social Media Agentur, liegt uns natürlich dieses Denken sehr nahe. Hier geht es aber zuerst um das „soziale Handeln“.

Was sind nun die 10 Gebote des Social Media Marketing?

1. Du sollst teilen

Teilen ist die Basis jeder Kommunikation in sozialen Netzen. Was will Ihre Zielgruppe teilen? Finden Sie das heraus und posten Sie mehr davon! Dabei geht es nicht nur um Ihre eigenen Inhalte, sondern auch um angrenzende Themenbereiche. Teilen Sie und Sie werden auch geteilt. So einfach ist das.

2. Du sollst unterhalten und informieren und nicht verkaufen

Menschen wollen nicht, wenn Ihnen etwas verkauft wird. Das ist keine Neuigkeit, auch wenn viele Unternehmen das noch immer glauben. Bei Social Media Marketing geht es um Information, Unterhaltung bis hin zur Lösung von Problemen.
Ein breites Spektrum, bei dem es genug Raum zur Kreativität gibt. Nutzen Sie diesen Raum!

3. Du sollst kostenlose Information bieten

Kostenlose Information wird gerne geteilt. Geben Sie viel und Sie werden viel zurück erhalten. Das bedeutet nicht, dass Sie alles kostenlos hergeben, aber genug, um Vertrauen zu bilden und Ihre Inhalte überregional zu verbreiten. Menschen werden dann für bezahlte Dienstleistungen gerne auf Sie zurück kommen und Sie weiterempfehlen.

4. Du sollst wie ein Verleger denken

Die Zeiten in denen Email-Newsletter mit Angeboten und Broschüren genug waren, um einen steten Kundenstrom zu generieren, nähern sich rasch ihrem Ende. Kunden informieren sich ganz genau über Ihr Unternehmen und Google ist ein Freund Ihres Zielpublikums. Google kann aber auch zu Ihrem Freund werden, wenn Sie Ihre Inhalte vielfältig verbreiten: eBooks, Podcasts, Video Anleitungen und PDF Dokumente können wesentliche Schritte zum Erfolg sein.

5. Du sollst viele Kanäle ehren

Marketing Strategien, die auf nur einen Kanal wie Email-Marketing oder Pressemitteilungen setzen, können sich heutzutage auch nicht mehr durchsetzen. Neben Facebook sollte auf alle Fälle ein Blog vorhanden sein und Videos über YouTube verteilt werden. 1-2 Nischen-Netzwerke gehören ebenso je nach Branche dazu. Es müssen (und sollen) gar nicht 100 verschiedene Netzwerke sein, aber zumindest 4-5 regelmäßig betreute Kanäle.

6. Du sollst dir bewegte Bilder machen

Text alleine genügt nicht mehr. Sie müssen Information je nach den unterschiedlichen Bedürfnissen und Erwartungen aufbereiten. Videos, Fotos und Audio gehört zu Ihrem Marketingmix fix dazu, wie das Salz in der Suppe. Finden Sie heraus, was Ihr Publikum besonders anspricht und reagieren Sie darauf!

7. Du sollst deinem Nächsten zuhören wie dir Selbst

Hören Sie Ihrem Zielpublikum zu und Sie werden rasch wissen, welche Inhalte passend sind, um diese zu begeistern. Hören Sie sich aber auch selbst zu, um heraus zu finden, welche Ihrer Inhalte geteilt werden und auf welche Inhalte besonders reagiert und kommuniziert wird. Zuhören auf Social Media Kanälen ist mittlerweile eine der effektivsten und kostengünstigsten Methoden der Marktforschung!

8. Du sollst deine Begeisterung zeigen und authentisch sein

Wenn Sie selbst nicht begeistert sind, dann wird Ihr Zielpublikum es genauso nicht sein. Authentische Begeisterung für (und rund um) Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung ist der Schlüssel für soziale Kommunikation. Der Fokus liegt hier auf authentisch! Wer glaubt, dem vernetzten Kunden von heute etwas vormachen zu können, der wird sehr schnell sein persönliches, soziales Waterloo erleben.

9. Du sollst dich beteiligen

Die Beteiligung an der Echtzeitkommunikation auf den unterschiedlichen Social Media Kanälen zeigt sich nicht nur durch eigene Postings und Inhalte, sondern durch aktive Kommunikation und Kommentare. Nur wer aktiv kommuniziert, wird auch als wertvolles Mitglied der Community wahrgenommen und Vertrauen geschenkt.

10. Du sollst (Mehr-)Wert geben und schätzen

Frei nach unserem Motto „You can’t fake VALUE“, gilt es Mehrwert zu bieten. Wert kann nicht vorgetäuscht werden, ebenso wenig wie authentische Begeisterung. Mehrwert bedeutet simpel, mehr zu geben, als von einem erwartet wird. Die Community in den sozialen Netzwerken wird es Ihnen mit positiven Bewertungen und Kommentaren danken. Ein für Sie wesentlicher und kostenloser Werbeeffekt, der sich bezahlt macht.

Dies sind die wesentlichen 10 Gebote für Social Media Marketing. Diese sind keine erfundenen Gebote, sondern beruhen auf unserer jahrelangen Erfahrung auf diesen Kanälen.

Uns ist natürlich vollkommen bewusst, dass das Wissen um diese Regeln allein nicht genügt. Eine praktische Umsetzung muss individuell auf Sie abgestimmt sein. Dafür gibt es aber uns. Wir wollen nur, dass Sie darüber Bescheid wissen, bevor Sie uns kontaktieren.

 

Über Natascha Pfeiffer

Natascha Pfeiffer ist Co-Founder von PRand Communication. Für sie sind Marketing, Branding und PR-Arbeit stets mehr als profanes Kreieren von schillernden Werbebotschaften – ihr geht es um authentische Kommunikation auf allen Ebenen eines wahren Kerns. Dabei gehören die Offline- und die Online-Kommunikation, speziell im Social Media Bereich, zusammen betrachtet und sind Teil einer gesamten Kommunikationsstrategie eines Unternehmens.